Pilgerstätte und Kult-Label
Es ist schon erstaunlich, wie viele Pkw die gekreuzten Säbel als Aufkleber am Heck spazieren fahren. Mittlerweile weiß jedes Kind, zu wem sie gehören. Denn wie wohl keinem anderen Restaurantbetrieb zuvor in Deutschland ist es der Sansibar auf Sylt gelungen, über geschicktes Marketing und Merchandising mit den Jahren Kultstatus zu erlangen. Ein echtes Phänomen – untrennbar verbunden mit dem Vollblutgastronomen und Sansibar-Erfinder Herbert Seckler. Er ist der Motor und Initiator dieser kongenialen Mischung aus Genuss, Weinkultur und locker-ungezwungener Strandbuden-Atmosphäre.
Für viele Prominente aus Wirtschaft, Showbusiness und Politik gehört es einfach zum Pflichtprogramm, während eines Sylt-Aufenthaltes einmal in „Onkel Herberts Hütte“, wie „Die Zeit“ die heißgeliebte Institution nonchalant betitelte, vorbeizuschauen. Dabei gibt es sicherlich viele Gründe für das Geheimnis des Erfolges der Kultbude. Manche vermuten sie in der Originalität des Patrons, andere in der sensationellen Qualität von Küche und Keller. Beides trifft wohl zu.
Hier draußen in den Dünen, mittig zwischen Rantum und Hörnum, heißt es, frei zu sein von gesellschaftlichen Zwängen. Hier an diesem besonderen Ort treffen Sylt-Fans aus allen Gesellschaftsschichten aufeinander – zum Spaßhaben in geselliger Runde, um ein romantisches Dinner zu genießen oder zum Sehen und Gesehenwerden. Tagsüber ist die Terrasse in den warmen Monaten bis auf den letzten Platz belegt und natürlich kennt man auch am Abend die kulinarischen und vinophilen Vorlieben der Stammgäste.
Wechselnde Leckereien sind jeden Tag auf der Tageskarte gelistet. Darauf findet man Linsenbolognese mit Nudeln und Parmesan ebenso wie „Poke Bowl“ mit Thunfischsashimi, Currywurst mit Sansibars Currysoße oder Loup de Mer, im Ganzen gebraten, mit Senfsoße und Ofenkartoffel. Eine Spezialität des Hauses: verführerisch leckerer Kaiserschmarrn. Nicht missen möchte man am Abend den Deichlammrücken aus dem Ofen mit Bohnen und Kartoffelgratin. In bester Geschmacksgüte kommt der Nordseesteinbutt aus dem Ofen, im Weinfond gebacken, mit Sahnekartoffeln und Senfsoße daher. Genießerherz, was willst du mehr?!
Dazu kommt noch die Weinleidenschaft des Gastgebers. Äußerst beeindruckend ist der Weinkeller des legendären Strandrestaurants. Schließlich hat das Lokal eine der größten Weinkarten Deutschlands. Hinter der Theke geht die Treppe hinunter ins Weinparadies mit über 3000 Positionen. Bedient werden will auch der Weinclub mit seinen über 5000 Abonnenten.
Nicht zu vergessen die zahlreichen Merchandising-Artikel aus den eigenen Shops – vom T-Shirt bis zum Hundekorb – sowie jede Menge leckere Sansibar-Lebensmittel aus dem Online-Shop.