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Riesling aus Deutschland

15. Oktober 2020

LEBHAFTE Mitspieler


Wenn es um die passende Weinauswahl zum Essen geht, sind viele Menschen ratlos. Dabei liegt die richtige Lösung gar nicht weit: Deutscher Riesling schafft kulinarische Pairing-Erlebnisse für jeden Geschmack und hält einige Überraschungen bereit.

Es gibt Menschen, die suchen sich den passenden Wein zu ihrem Essen heraus. Und dann gibt es jene Genießer, die möchten eine bestimmte Flasche aufmachen und kochen entsprechend dazu. Wer einmal ein perfekt abgestimmtes Speise-Wein-Paar-Duett erlebt hat, weiß, wie glücklich das macht. Doch bei auf der Suche nach dem optimalen Match sind viele Menschen überfordert. Dabei findet man den richtigen Wein für das kulinarische Genuss-Topping oftmals ganz in der Nähe. Denn kaum eine Rebsorte ist so vielseitig einsetzbar wie der Riesling.

Seine Kombination aus aromatischer Fruchtigkeit, intensiver Mineralik und lebhafter Säure sorgt für Spannung im Mund, die Lust auf den nächsten Schluck macht. Mit diesem Charakter ist die Rebsorte der perfekte Menübegleiter. Denn Riesling unterstreicht Aromen, ohne sie zu überlagern. Und selbst schweren Gerichten verleiht er mehr Leichtigkeit und Finesse. Gerade in einem mehrgängigen Menü hält das Lebendigkeit und Spannung auf hohem Niveau und erfrischt den Gaumen.

Deutsche Weingüter haben sich seit jeher auf den Riesling spezialisiert. Denn die deutschen Weinanbaugebiete gehören international zum „Cool Climate“ für Weinbau. Dadurch entstehen hierzulande Weine von enormer Frische: Genau das hat den deutschen Riesling weltberühmt gemacht. Hinzu kommt das Handwerk der Winzerinnen und Winzer. Sie beherrschen die gesamte Klaviatur der Weinstilistik und verleihen dem Riesling ganz unterschiedliche Charaktere: ob leichte, zarte Kabinett-Vertreter, straff-strukturierte trockene Weine oder edelsüße Elixiere. Diese facettenreichen Riesling-Spielarten bieten für jede Idee der Küche den passenden Wein.

Leichtfüßiger Menü-Auftakt: Riesling Kabinett
Zum Auftakt des Abends oder als Aperitif eignet sich ein leichter Riesling Kabinett. Dieser Weinstil ist vor allem an der Mosel einzigartig: niedrig im Alkohol und so leichtfüßig, dass er optimal einstimmt, ohne zu beschweren. Gerade mit seiner dezenten Restsüße ist der Kabinett ein saftiger Wein zum Solo-Genuss oder unkomplizierter Begleiter zu klassischen Kanapees und Antipasti. Die meisten Vertreter haben weniger als zehn Volumenprozent Alkohol und sorgen so für einen leichten Einstieg, der allen zusagt. Dank des zarten Geschmacksbilds sind danach viele schöne Steigerungen möglich.

Egal, ob Fisch oder Fleisch – deutsche Rieslinge sind die perfekten Begleiter
Bei gegrilltem Fisch ohne schwere Soßen braucht es einen eleganten Wein, der sich nicht in den Vordergrund spielt. Ein ganz junger, trockener Riesling, nicht älter als ein Jahr, zeigt sich hier optimal. Er bereichert das Geschmacksbild, ohne es zu beschweren. Auch kalte Gerichte wie der salzig-mediterrane Salade Niçoise bekommen durch einen solch lebhaften Wein einen Mitspieler, der in puncto Säure mithalten kann und gleichzeitig eine feine Fruchtnote einbringt.

Sobald etwas auf den Tisch kommt, das von Schärfe und Würze lebt, sollte man jedoch Rieslinge mit leichter Restsüße kaltstellen. Das schafft einen kontrastierend-fruchtigen Akzent, der für Komplexität am Gaumen und damit mehr Genuss sorgt. Insbesondere gilt das für asiatische Speisen, die vom exotischen Bukett der Rebsorte bereichert werden. Wer beispielsweise scharfe Sichuan-Küche liebt, wer gerne mit Ingwer und Chili kocht oder wer einen Begleiter zu rotem Curry sucht, findet mit halbtrockenen Rieslingen genau die richtigen Weine, um die Gerichte perfekt zu inszenieren. Am spannendsten zeigen sich hier die Rieslinge, die auf Schiefer gewachsen sind. Das ist beispielsweise an Mosel, Saar und Ruwer der Fall. Die Weine bekommen durch diesen besonderen Boden eine feine Würzigkeit im Aroma, die weltweit einzigartig ist. Mal erinnert sie an getrocknete Kräuter, mal an feine Gewürze. Dieser unverkennbare Duft der Moselweine ist gerade in Kombination mit feiner Restsüße und aromatischen Speisen ein kulinarisches Erlebnis.

Wenn der Geschmack intensiver und kräftiger wird, sollte es auch im Glas etwas substanzvoller werden. Dafür muss man den Riesling nicht verlassen, im Gegenteil. Viele sind überrascht, wie bereichernd sein lebendiger Charakter bei besonders herzhaften Speisen wirkt. Die typische Frische verleiht gerade schweren Gerichten einen lebhaften Konterpart. Wiener Schnitzel beispielsweise bekommt durch deutschen Riesling eine zusätzliche Geschmacksebene, die für mehr Spannung im Gaumen sorgt. Und wer meint, dass der säurebetonte Riesling nicht zu solchen Gerichten passt, denke an die Zitrone, die mit auf dem Teller liegt. Die deutschen Weingüter verstehen das Handwerk, dem Riesling Substanz und Mineralik zu verleihen. So kann der Wein optimal mit derlei Hauptgerichten mithalten.


Schmorgerichte und Wild hingegen brauchen etwas Kräftigeres. Dafür sollte man einmal in die Wein-Schatzkammer schauen. Im Alter von zehn bis 15 Jahren entwickeln viele deutsche Rieslinge neue Aromen, die einen großen Auftritt verlangen: intensive Kräuter- und Tee-Aromen, Honigduft, Mineralik und das bei einer belebenden Frische. Damit sind gereifte Raritäten die perfekten Essensbegleiter zu Gerichten, die ebenso viel Aufmerksamkeit und Intensität mitbringen. Zum Beispiel Rehbraten mit Preiselbeeren, die durch die fruchtige Rieslingart aufgegriffen werden. Oder die arabische Küche, wo wir ebenso eine Kombination aus intensiver Würze und feinfruchtigen Details wiederfinden. Und selbst das saftige Steak lässt sich mit Riesling toppen: Wenn die kräftigen Röstaromen von einer gereiften Auslese begleitet werden, greift der Riesling die karamellisierten Aromen auf und schafft eine regelrechte Geschmacksexplosion.

Zum furiosen Menü-Abschluss: die weltberühmten Rieslingsauslesen
Das große Rieslingkino ist nach derlei genussvollen Erlebnissen lange nicht vorbei, denn bei kaum einem Gang kann die Rebsorte so viel auffahren wie beim Dessert. Dann haben die Auslesen ihren beeindruckenden Auftritt. Die Moselweingüter gelten seit Jahrhunderten als Spezialisten für die edelsüßen Spielarten – ob mit der „einfachen“ Auslese, der intensiv-süßen Beerenauslese oder dem honigartigen Elixier, der Trockenbeerenauslese. Diese Süßweine sind weltberühmt und wer sie einmal probiert hat, weiß: Die Kombination aus exotischer Fruchtaromatik, eleganter Süße und lebendiger Frische ist unwiderstehlich. Dieser Dreiklang geht gerade mit Fruchtdesserts eine Harmonie ein, die über Stunden nachhallt.

Ein ungewöhnlicher, aber genussvoller Menü-Abschluss ist Rieslingsekt. Mit seiner leichtfüßigen Art und intensiven Apfelaromatik sorgt er für neuen Schwung, nicht nur am Anfang des Abends. Die deutschen Winzer setzen längst auch beim Sekt auf lange Reifezeiten und vielschichtige Aromen. Gerade mächtigen Desserts bietet das einen frischen Begleiter. Und womöglich ist ein animierender Sekt die beste Entscheidungshilfe, wenn zum Abschluss eines Essens die Frage auftaucht: Träge ins Bett sinken – oder dem Abend einen fröhlichen zweiten Akt verpassen?

Informationen zu den deutschen Weinanbaugebieten: www.deutscheweine.de
Informationen und Weinempfehlungen von der Mosel:

www.weinland-mosel.de

Kulinarische Weinreise durch die deutschen Weinregionen
Kochbuch mit 52 regionaltypischen Rezepten und Weinempfehlungen
Dem aktuellen Trend zur regionalen Küche entsprechend, hat das Deutsche Weininstitut unter dem Titel „Kulinarische Weinreise“ ein Kochbuch mit 52 typischen Gerichten aus allen 13 deutschen Weinbaugebieten herausgegeben. Auf 160 Seiten werden darin aus jedem Gebiet vier regionaltypische Rezepte mit einer passenden Weinempfehlung vorgestellt, aus denen sich wunderbar ein mehrgängiges Menü kreieren lässt. Zur Auswahl stehen jeweils eine Vorspeise, zwei Hauptgerichte und eine Nachspeise.
Die Rezepte stammen sowohl von renommierten Restaurants als auch von Winzern oder den regionalen Weinwerbungen, mit denen auch die Auswahl abgestimmt wurde.
Ergänzt wird die Lektüre durch allgemeine Tipps zur Harmonie von Wein und Speisen. Außerdem erhalten die Leserinnen und Leser auf ihrer kulinarischen Weinreise wertvolle Informationen über die deutschen Anbaugebiete und Rebsorten.

Das Kochbuch ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-9808-9304-6) oder kann zum Preis von 12,90 Euro im DWI-Online-Shop unter www.deutscheweine.de versandkostenfrei bestellt werden.

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