Besonderes für den bewussten Genießer
Er ist Lebensmittelhandwerker, Genießer und aus der Vorarlberger Genuss-Landschaft nicht mehr weg-zudenken. Dr. Richard Dietrich, Erfinder der „Vorarlberger Kostbarkeiten“, zeigt sich wohlgeübt in der Kunst, die Rohstoffe seiner Heimat so zu veredeln, dass daraus wahre Gaumen-Events entstehen, die sozusagen den authentischen Urgeschmack ihrer Heimat in sich tragen. Da kommt es nicht von ungefähr, dass der Natur vor der Haustür im Zeichen der oft erwähnten Regionalität eine große Rolle zukommt. „Unser Ziel ist es, Rohstoffe wie alte regionale Obst- oder Maissorten vor dem Aussterben zu bewahren und gleichzeitig ihre Tradition für die Vorarlberger Küche wiederzubeleben“, sagt Richard Dietrich. „Besonders kleinbetrieblich hergestellte Lebensmittel stehen im Gegensatz zur üblichen Massenproduktion in der Landwirtschaft für hochwertige Qualität und Geschmacksgüte.“ Wer dem Feinkosthandwerker bei seiner Arbeit zuschaut, freut sich, wie er in seiner Manufaktur in Lauterbach mit sorgsamer Hand Riebelmais und Hochstammbirnen zu Kostbarkeiten wie Essigen, Müsli, Chips oder dem klassischen „Riebelmehl“ veredelt. Aus seiner Sortenarbeit über Äpfel und Birnen entstand der Sortengarten in der Rotach, wo inzwischen einige hundert verschiedene Kernobstsorten geerntet werden. Zusammen mit dem Obst der selbst bewirtschafteten Lauteracher Streuobstwiesen werden Süßmost, Gärmost und Edelbrände, aber auch Dörrobst (Bioroschnitz) hergestellt und ab Hof vermarktet.
Genießer, die das Besondere suchen, schwören auf den urigen Geschmack des Riebelmaises, z.B. als Stopfer, weiße Polenta, Riebel-Chips, Knusper-Müsli oder destilliert im Xi.3 – Vorarlberger Riebelmais-Whisky. Weiter geht es im Reigen der Genusserlebnisse mit Vorarlberger Birnenessig, doppelt vergoren aus Hochstammbirnen der Region Hofsteig. Fassgelagert als milder Balsam oder als würziger ZWADL – die Salatwürze für die schnelle Küche. Ebenfalls aus Hochstammbirnen offeriert Richard Dietrich den eichenfassgelagerten Vi.P – Hochstamm-Birnenbrand oder den Bo.B –Mostbrand aus dem kleinen Bourbonfass.
Seit 2022 werden auch Selbsternteflächen in der Antoniusstraße verpachtet und dort selbst Kartoffeln, Riebel und Feldgemüse angebaut. „Die Gemeinschaft der Parzellenpächter (ab 30 Quadratmeter) erwirtschaftet hier mit viel Fleiß schöne Erträge für den Eigenbedarf. Die Besuche auf dem Acker mit den Kindern oder Enkeln sind für alle, die keinen Garten haben, in der Freizeit eine tolle Abwechslung und Bereicherung“, freut sich Richard Dietrich. Schön, dass es solche Genusshandwerker noch gibt!