Innovation, Lebensstil, Perfektion
Südfrankreich, schon der Name weckt Sehnsüchte – nach Sonne, Meer, dem Duft von Lavendel, nach Genuss und Wein. Hier liegt Languedoc-Roussillon, eine geschichtsträchtige Küstenregion, die sich von der Provence bis zu den Pyrenäen und der spanischen Grenze erstreckt. In diesem bedeutenden Weinanbaugebiet ist Gérard Bertrand zu Hause – leidenschaftlicher Winzer, einst erfolgreicher Rugby-Profi,Unternehmer und unermüdlicher Botschafter seiner Heimat.
Seine Liebe zu den edlen Gewächsen und zum Rugby verdankt der 57-Jährige seinem Vater Georges. Der führte ihn schon im zarten Alter von zehn Jahren in den Keller und in die Kunst der Weinherstellung ein. Nach dem Unfalltod des Vaters übernahm der charismatische Franzose 1987 das knapp vier Hektar große Familienweingut „Domaine de Villemajou“. Der junge Winzer bewies, was er in den Jahren als Rugbyspieler gelernt hatte: Ideenreichtum und Kampfgeist. Fünf Jahre später gründete er das Weinunternehmen Gérard Bertrand, um eine Reihe von Weinen aus Südfrankreich zu entwickeln. Heute gilt Gérard Bertrand als einer der einflussreichsten Winzer und Weinhändler Frankreichs und konnte sich auch international einen Namen machen.
Dabei spielt die biologisch-dynamische Landwirtschaft für ihn eine wegweisende Rolle. Auf 15 Weingütern im Languedoc-Roussillon bereitet er ein breites Sortiment ausgesuchter Qualitäten, die jede auf ihre Weise südfranzösische Art de vivre ins Glas zaubern. Zu diesen edlen Tropfen zählt „Clos du Temple“. Seine Reben gedeihen in 240 Meter Höhe im Herzen des Langeuedocs auf dem historischen Terroir von Cabrières, der Geburtsstätte des Rosé. „Bereits anno 1357 wurden Cabrières-Weine bei offiziellen Banketten serviert und an den Tafeln des Sonnenkönigs serviert“, weiß Gérard Bertrand. 2020 wird sein Jahrgang Clos du Temple 2019 vom Magazin The Drinks Business zum besten Rosé-Wein der Welt gekürt.
Sein Orangewein „Villa Soleilla“ blickt ebenso auf eine lange Historie zurück. Er ist eine Hommage an die ersten Orangeweine, die vor 4500 Jahren in Georgien mit demselben überlieferten Wissen hergestellt wurden, und eine Hommage an das einzigartige Terroir des Château l‘Hospitalet im Herzen des geschützten Massivs von la Clape in den Pyrenäen. Auf die Frage, warum er einen Orangewein produziere, antwortet der Winzer: „Aus voller Überzeugung, dass die Kombination der Rebsorten Roussanne, Viognier und Vermentino sowie Klima und Boden hervorragende Bedingungen dafür bieten.“ Auch dieser Wein ist Demeter-zertifiziert. Für seine Innovationskraft und das herausragende Engagement in Sachen Nachhaltigkeit wurde Gérard Bertrand kürzlich von Robert Parker als einer von nur 24 Weingütern weltweit mit dem „Green Emblem“ ausgezeichnet.