Weine aus dem Riesling-Canyon
Die Weine von der Mosel gehören zu den großen Klassikern der Weinwelt. Ein Blick auf die Landschaft erklärt warum. Das Flusstal mit seinen Steillagen und den Ausblicken auf diesen Wein-Canyon ist wahrlich spektakulär. Insgesamt 243 Kilometer erstreckt sich dieses Spektakel der Rebschluchten vom Dreiländereck bei Perl bis zum Deutschen Eck. Viele Weinberge sind auf Terrassen angelegt und die Arbeit der Winzer in den Steillagen ist extrem mühsam. Doch die Anstrengung zahlt sich aus: Durch starke Neigung bekommen die Trauben maximale Sonneneinstrahlung und die Steillagen sorgen zudem für unzählige Mikroklimata . Das heißt: Jede Parzelle hat eine eigene Konstellation aus Sonneneinstrahlung, Boden und Mikroklima.
So präsentiert sich das größte Steillagen-Weinbaugebiet der Welt wie ein Füllhorn für individuelle und unverwechselbare Weine. Dabei lohnt es sich, auch unter die Reben zu schauen. Denn der tiefgründige Schiefer ist ein wichtiger Faktor im Mosel-Mosaik. Er sorgt für ein besonderes Mikroklima und verleiht den Weinen ihr feine und einzigartige Aromen-Würzigkeit. Dies gilt insbesondere für die Königin der Mosel-Rebsorten: der Riesling.
Im Dreiklang „Klima, Steillagen, Schiefer“ entwickelt diese Sorte, die über 60 Prozent der Rebstöcke ausmacht, ein genussvolles Puzzle aus Würze, Frische und intensivem Fruchtbukett, stets kombiniert mit der feinen Schiefernote.
Besonders hervor zu heben, sind die optimalen Bedingungen für edelsüße Weine. Die Mosel-Auslesen sind trotz ihres opulentem Charakter für ihre Saftigkeit weltberühmt. Diese Jugendlichkeit hält sich häufig über Jahrzehnte, weshalb die Weine auch gerne gelagert und zu hohen Preisen gehandelt werden.
Doch es lohnt sich, auch abseits der Raritäten zu schauen. Die trockenen Rieslinge der Mosel sind oftmals alltagstauglicher, ohne dabei ihre Typizität abzugeben. Moselrieslinge sind die eigenständigsten aus Deutschland: tänzelnd-leicht, hocharomatisch, unterstrichen von der feinwürzigen Schiefernote, dazu meist mit einem relativ niedrigen Alkoholgehalt.
Entlang der Mosel gibt es jedoch immer wieder Unterschiede: Manche Gebiete haben ihre Weinberge stärker in Terrassen angelegt andere setzen auf lokale Spezialitäten wie Elbling oder Burgundersorten. Der Moselzufluss, die Saar, ist etwas kühler als die große Schwester. Daraus ergeben sich Weine mit besonders lebendiger Säure und Mineralik. Ähnliches gilt für die Ruwer. Die Weine von dort haben ein ebenso animierendes Gerüst und sind gleichzeitig etwas üppiger im Bukett. Doch trotz aller Unterschiede haben die Weine aus dem Weinanbaugebiet Mosel eine Gemeinsamkeit: die Vorfreude auf den nächsten Schluck.
Mit ihrem Wechselspiel von Schieferwürze und Fruchtaromatik gleichen sie letztlich genau ihrer Landschaft: Sie sind spektakulär und zart zugleich. Sie sind fein und gleichzeitig kraftvoll. Sie sind extrem und angenehm. Doch vor allem sind sie eines: unverwechselbar.
Entdecker-Paket Mosel zu gewinnen
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Der Moselwein e.V. verlost unter den Lesern von A LA CARTE zehn Entdecker-Pakete mit je sechs ausgesuchten Gewächsen. Das Paket enthält je eine Flasche Elbling Crémant brut von der südlichen Weinmosel, Weißburgunder Qualitätswein trocken von der Terrassenmosel, Riesling Hochgewächs trocken von der Saar, Riesling Kabinett feinherb von der Ruwer sowie Riesling Qualitätswein feinherb und Riesling Kabinett fruchtig von der Mittelmosel. Wer teilnehmen möchte, sendet bis zum 31. März 2021 eine Mail oder einen Brief mit dem Stichwort „Entdecker-Paket Mosel“
an den Moselwein e.V. in 54295 Trier, Gartenfeldstraße 12a bzw. an info@weinland-mosel.de.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Weitere Informationen zur geschützten
Ursprungsbezeichnung Mosel und den Weinen: