Blühende Oase des guten Geschmacks
Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man diesen Vorzeigebetrieb erfinden. Das Hotel der Familie Neumayr mit dem fabelhaften Restaurant Johannas ist zweifellos ein Kleinod, wie es in der Region nicht viele gibt. Ein Haus mit Tradition – familiär und nahbar – dessen Erfolgsgeschichte durch den Großvater des heutigen Patrons Andi Neumayr vor mehr als sieben Jahrzehnten mit einer Pension mit fünf Fremdenzimmern begann.
Auch heute noch spürt man in dem freundlich eingerichteten Hotel in Großhadern mit seinen 49 gemütlichen und größtenteils komplett modernisierten Zimmern die Wärme bayerischer Gastlichkeit. Das Gespräch von Mensch zu Mensch steht hier noch im Vordergrund, was ohne die vielen langjährigen Mitarbeiter, die dem Haus die Treue halten, nicht möglich wäre. Wohlbefinden vermittelt die gepflegte familiäre Atmosphäre auch bei all jenen, die der lukullischen Begegnung an sich viel Aufmerksamkeit schenken. Es macht sich erfreulich bemerkbar, dass Küchenchef Andi Neumayr seinen Gerichten klare Konturen verleiht. Der Genuss-Profi hält Augen und Ohren offen, entwickelt sich und seine Küche immer weiter. „Wir kochen regional und saisonal unter Einbeziehung der klassisch französischen Küche – verfeinert mit internationalen Akzenten.“ Immer im Fokus: der Respekt vor dem Produkt. Gekocht wird u.a. mit Wildkräutern und Urtomaten aus dem eigenen Garten. Das Wild kommt aus der Jagd von befreundeten Jägern. Angeliefert im Ganzen, selbst zerwirkt und gereift. Die eigenhändige Verarbeitung ermöglicht die Nose-to-tail-Nutzung. „Das gehört einfach dazu. Als Beispiel: Die Soße braucht bei uns dreieinhalb Tage, bis sie fertig ist.”
Handwerkliche Perfektion zeigt die Küche auch bei der Zubereitung der Fische, die sie in bester Qualität von der renommierten Fischzucht Birnbaum in Epfenhausen bezieht. Für die kleinen und großen kulinarischen Träume offeriert das Restaurant Johannas den perfekten Rahmen. „Ein Ort, an dem Menschen sich treffen, um gute Gesellschaft und lokale Köstlichkeiten zu genießen“, erzählt Andi Neumayr. „Ob ein frisch gezapftes Augustiner, ein schönes Glas Wein oder ein mehrgängiges Menü am Abend – wir zeigen uns allen Ansprüchen gewachsen.“ Bemerkenswert auch die Arbeit am Gast. Ganz nach der klassischen Schule werden saisonale Fleisch- und Fischgerichte fachkundig vor den Augen des Gastes tranchiert oder filetiert. Wein ist natürlich ein wichtiges Thema, man trinkt hier gerne, was die mit rund 2.000 Positionen umfassende Karte (u.a. Auszeichnungen vom Gault&Millau und Wine Spectator), flaschen- und glasweise bietet. Die feine Küche des Patrons genießt man im Sommer im idyllischen Restaurantgarten im Hinterhof. Auch für jegliche Art von Feiern oder Veranstaltungen gibt es passende Räumlichkeiten. Kurzum: Kaum ein Haus verfügt über eine so persönliche Note wie dieses!