Schaufenster in eine spannende Kunstwelt
Sylt berauscht mit seinen hellen Nächten und einer eigenen Lebensfreude”, schwärmte einst Fotograf und Kunstliebhaber Gunter Sachs. Bei der Antwort auf die Frage, warum die Insel so attraktiv für Galeristen und Kunstschaffende ist, muss Jule Plate nicht lange überlegen. „Kunst und Sylt gehören einfach zusammen. Seit jeher zieht die Insel Künstler und Kreative mit ihrem besonderen Flair in ihren Bann.“ Seit Mai 2023 ist Deutschlands exklusive „Lifestyle-Spitze“ um eine Attraktion reicher. Mit der Eröffnung von Jule Plate Fine Art in List, der nördlichsten Galerie der Republik, bereichern Ines Kunkel und Jean-Pierre Kunkel, die ihre Freundin Jule Plate als Galerieleiterin gewinnen konnten, die lokale Kunstszene um eine weitere spannende Facette. Das Environment in der Lister Hafenstraße, so wird rasch klar, bietet das perfekte Umfeld für die neu gestaltete Galerie.
Auf 160 Quadratmetern Ausstellungsfläche beeindrucken zeitgenössische und abstrakte Kunst, Pop-Art, Fotorealismus sowie Objekt-Art zusammen mit der nachhaltigen Raumwirkung.
Zeitgenössische Künstler:innen, wie Mario Dalpra, Petra Rös-Nickel, Malte von Schuckmann, Axel Crieger, Salva Ginard, Cevin Parker, Devin Miles sowie Jean-Pierre Kunkel, der als Gründer stark im Fokus ist, sind hier in der Galerie mit ihren Kunstwerken vertreten. Spannend das Œuvre des gebürtigen Franzosen. Im Laufe seiner kreativen Entwicklung eignete sich Jean-Pierre Kunkel ein umfangreiches Repertoire an Techniken an: von Airbrush über Fotografie, Bildbearbeitung, Illustration, Aquarell und Öl auf Leinwand bis zur Symbiose aller Gestaltungsarten. Bei längeren Aufenthalten in den Kunstmetropolen Paris und New York, wo er unter anderem dem französischen Werbefotografen und Kunstaktivisten Jean-Paul Goude bei der Illustration seines international bekannten Bildbandes „Jungle Fever“ assistierte, erlernte Kunkel die Grundlagen für seine analoge fotorealistische Arbeitsweise, die er später autodidaktisch perfektionierte und aktuell in die digitale Welt übertragen hat. Auch als freier Illustrator für Werbung und Zeitschriften machte sich der Wahlhamburger über Deutschlands Grenzen hinaus einen Namen.
International diskutiert: der Spiegel-Titel „Die Bush-Krieger“ (2002).
Jean-Pierre Kunkels Interesse gilt insbesondere der Idealisierung. Wie schon Lehrmeister Goude nähert auch er sich durch die Kunst der eigenen Vorstellung von perfekter Ästhetik. Der Fotorealismus ist in diesem Sinne Stilmittel und Technik zugleich. Jean-Pierre Kunkels aktuelles Werk umfasst vier Themenfelder, mit denen er sich abwechselnd beschäftigt: Meer, Pool, Icons und Advertising Pop-Art. Acht spannende Künstler, acht verschiedene Stile! Jule Plate freut sich sehr auf zahlreichen Besuch in der Hafenstraße 4.