Wo man die Zeit vergisst
Seine Augen funkeln und strahlen eine pralle Energie aus: Wenn Pius Regli über sein Manne Pahl spricht, merkt man, mit wie viel Genugtuung, aber auch Respekt er über eine wahre Erfolgsgeschichte spricht. Längst ist seine Lokalität zu einer echten Institution auf Sylt avanciert, veredelt mit der unverwechselbaren Persönlichkeit des gebürtigen Schweizers. Ein echtes Original, jederzeit authentisch und ehrlich, der sich selbst treu geblieben ist, einer, der seine Gäste zu unterhalten versteht, sonst hätte er nicht so einen Riesenerfolg. Dabei ist er in all den Jahren immer authentisch und ehrlich geblieben – was viele Stammgäste auch entsprechend zu schätzen wissen. Genauso wie die fein ausbalancierte Mischung aus Distanz und Nähe, die ihn auszeichnet und jedem Gast das Gefühl gibt, sein bester Freund zu sein.
Mittlerweile ist Pius Regli kürzergetreten und hat sich mit seiner Tochter Sarah Verstärkung an Bord geholt. Augenscheinlich hat die junge Gastgeberin das Gastro-Gen von ihrem Vater geerbt und tritt beherzt in dessen Fußstapfen. Dabei führt sie das Manne Pahl, sehr zur Freude der ständig steigenden Fangemeinde, ganz nach bewährter „Regli-Art“. Dazu gehören natürlich auch die verführerischen Kuchen- und Tortenspezialitäten und die ehrliche Küche. Die süßen Kreationen des Konditormeisters sind jede Sünde wert.
Was darf es bitteschön sein? Die Kenner der Manne Pahlʼschen Küche zieht es immer wieder an diesen Ort des guten Geschmacks, der eben dies zum Credo hat: Gaumenfreuden in bester Qualität und Geschmacksgüte auf den Teller zu bringen. Verheißungsvoll duftet das gute Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren, Bratkartoffeln und Gurkensalat aus der Küche von Küchenchef Mathias Maisch. Würze und Geschmack der Meere lassen sich bei Kabeljau mit Safran-Risoni-Risotto und Blattspinat nachvollziehen. Ein weiterer Klassiker: die geschmorte Ochsenbacke mit Portweinschalotten und Schnittlauchpüree. Dazu ein hervorragender Tropfen aus dem exzellent bestückten Keller.