Michelin-Stern funkelt über der „Young Bavarian Cuisine“
Bereits seit 1858 genießen Gäste aus aller Welt das einzigartige Flair und die mondäne Eleganz dieses einst auf Wunsch von König Maximilian II. errichteten Grandhotels. Von seinen unzähligen Stammgästen wird es liebevoll als „Münchens schönstes Wohnzimmer“ bezeichnet. Seit 2015 beherbergt das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München einen ganz besonderen kulinarischen Hotspot für Feinschmecker: das Fine-Dining-Restaurant Schwarzreiter, dem eine Tagesbar angeschlossen ist. Das vor drei Jahren komplett neu gestaltete Restaurant zeigt sich lichtdurchflutet, das Interieur ist edel, die Sessel lobenswert bequem. Bronzezweige aus Porzellan-Frühlingsblüten zieren die Glasplatten der Tische. Glaslüster, die dem Lustschlösschen in Nymphenburg nachempfunden sind, sorgen für eine perfekt ausgewogene Beleuchtung. Der Name Schwarzreiter leitet sich übrigens vom Schwarzreiter Fisch (kleiner Tiefseesaibling), dem Lieblingsgericht von Maximilians Sohn, König Ludwigs II., ab. Aber schauen wir ins Hier und Jetzt.
Im Februar 2021 hat Hannes Reckziegel die Leitung des weit über die Grenzen der bayerischen Metropole hinaus bekannten Genusstempels übernommen. Über dem Haus funkelt seit nunmehr fünf Jahren der begehrte Michelin-Stern. Es waren weibliche, aber dennoch große Fußstapfen, in die der gebürtige Schwabe treten musste. Denn bis sie in Elternzeit ging, stand im Restaurant Schwarzreiter Deutschland jüngste Sterneköchin am Herd: Maike Menzel! Da traf es sich gut, dass Hannes Reckziegel das Schwarzreiter-Team bereits als Souschef unterstützte, auf hochkarätige Stationen wie u.a. das Restaurant Sra Bua by Tim Raue im Hotel Adlon Kempinki, Berlin verweisen kann und genauso ambitioniert, ehrgeizig und innovativ agiert wie die junge Mutter. „Kochen ist und war seit jeher meine absolute Leidenschaft. Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe“, erklärte Hannes Reckziegel bei der Stabübergabe. Schnörkellos oder detailverliebt, in jedem Fall leicht und frisch gekocht – die „Young Bavarian Cuisine“ des Küchenchefs stellt bayerische und regionale Produkte in den Mittelpunkt. So begegnet dem Gast in jedem Gericht eine Komponente Bayerns wieder – ob als Hauptelement, in der Zubereitungsweise oder in der Beilage. Ein Blick auf die Menükarte (drei bis sieben Gänge) zeigt aber auch die Leidenschaft von Hannes Reckziegel für die asiatische Küche. So kombiniert er Forelle mit Sellerie, Kopfsalat und Thai-Pfeffer, lässt Schweinekinn mit Kimchi, Karotte und Pekannuss eine köstliche Liaison eingehen. Selbstverständlich gibt es auch ein vegetarisches Menü.
Der gastronomische Leiter Marco Stevanato findet sein Lieblingsessen in der Schwarzreiter Tagesbar: „Wiener Schnitzel“, erklärt er schmunzelnd. Wofür man sich auch entscheidet, zu allen Speisen weiß die charmante Sommelière und stellvertretende Restaurantleiterin Nina Geschka aus dem gut bestückten Weinkeller den passenden Tropfen zu empfehlen.
