Hommage an die Oma: Gourmerestaurant Paula
Grießnockerlsuppe war sein Lieblingsgericht in Kindertagen. „Die konnte niemand so gut kochen wie meine Oma Paula. Ich habe es genossen, bei ihr in der Küche zu sein“, erzählt Sebastian Leutgeb – 27 Jahre jung, ehrgeizig, innovativ. Längst steht der sympathische Österreicher aus dem Oberpinzgau selbst am Herd. Er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und sich nach Stationen in so renommierten Häusern wie dem Fünf-Sterne-Hotel Adlon Berlin und Schloss Fuschl im April letzten Jahres einen Traum erfüllt.
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten eröffnete Sebastian Leutgeb gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Miriam Grädler im Herzen von St. Wolfgang am Wolfgangsee das Hotel & Wirtshaus Weisser Bär.
Hier begeistert er im Wirtshaus Weisser Bär mit einer klassisch österreichischen Küche, in der weder das berühmte Wiener Schnitzel noch die Tafelspitzsuppe – mit Grießnockerln – fehlen darf. Sein ganz persönliches Herzprojekt aber ist das Gourmetrestaurant Paula. In diesem kleinen, aber feinen Feinschmeckertempel lädt der ambitionierte Küchenchef zu einer besonderen Geschmacksreise ein, verwöhnt mit fünf- bis achtgängigen Menüs: „Wir bieten eine klassische französische Küche – modern interpretiert. Wie auch im Wirtshaus werden nur die besten Produkte verarbeitet. Regionalität hat einen sehr hohen Stellenwert und doch gibt es Lebensmittel, die kann ich in einer so hohen Qualität wie ich sie für meine Gerichte wünsche und anbiete, nur in Frankreich beziehen, Entenleber zum Beispiel.“ Ein Blick auf die Speisekarte offeriert u.a. Saibling mit Safran, Entenleber „süß und salzig“, Kalbsbries „Caesar“ oder Taube mit Eiskirsche und Macademia.
Dazu empfiehlt Restaurantleiterin und Sommelière Miriam Grädler erstklassige edle Tropfen. „Den Schwerpunkt legen wir auf Weine aus deutschen, österreichischen, italienischen und französischen Weinanbaugebieten, unsere Weinkarte ist sehr weltoffen geschrieben. Auch jungen Winzern gebe ich gern eine Chance“, so die charmante Gastgeberin.
Nach nur einem Jahr lobt der Gault&Millau den jungen Küchenchef bereits mit 16 Punkten! Der aber hat ein weiteres Ziel: „Ich hoffe auf einen Michelin-Stern. Das wäre ein Traum.“
Eines aber steht schon heute fest: Oma Paula wäre stolz auf ihren Enkel!