Lustwandeln und mit allen Sinnen genießen
Anno 1740 als Sommerresidenz einer Adelsfamilie erbaut, zählt das Hotel und Restaurant Schlössl in Oberotterbach heute zu den wohl schönsten Domizilen im Süden der Weinregion Pfalz. Das Weindorf liegt nahe der französischen Grenze am Rande des Pfälzerwaldes – malerisch inmitten von Weinbergen mit weitem Blick über die Rheinebene. Umgeben von einem prachtvollen Barockgarten, präsentiert sich das Schlössl als Kleinod für Gourmets und Menschen, die das Besondere zu schätzen wissen.
Geschaffen haben es der Kaiserlauterer Unternehmer Theo Düppre und seine Frau Margarete. „Mein Mann hatte das Schlössl auf einer Radtour entlang der Weinstraße entdeckt. Er war begeistert, hatte schon recherchiert, dass es leer stand. 2007 haben wir das Anwesen erworben“, erzählt Margarete Düppre. Mit viel Engagement und Liebe zum Detail wurde das Haus grundsaniert.
Bezaubernd präsentieren sich die acht eleganten Zimmer inklusive einer Junior-Suite. „Ein Highlight ist unser Gewölbekeller. Er wird gerne für Hochzeiten und Familienfeste genutzt. Unser Anwesen hat sich in den letzten Monaten zu einer Hochzeitslocation auch mit freien Trauungen entwickelt. Hierzu trägt unser Barockgarten mit den mediterranen Terrassen bei, der in der Vorder- und Südpfalz fast einmalig ist. Einen stimmungsvolleren Rahmen kann man sich für Feste aller Art kaum vorstellen. Dort werden auch Geburtstage, Taufen oder Firmenjubiläen gefeiert. Es finden aber auch Weinverkostungen statt“, sagt die Gastgeberin. Mittlerweile hat die Schwester von Margarete Düppre, Inge Fischer, mit großem Einsatz den gesamten Ablauf des Hotel- und Gastronomiebetriebes zusammen mit ihr übernommen.
Heute hat sich die Kulinarik im Schlössl weit über die Grenzen der pittoresken Gemeinde hinaus einen Namen gemacht. Dafür zeichnet der junge, kreative Küchenchef Christian Oberhofer verantwortlich. Nach Lehr- und Wanderjahren in der Sternegastronomie begeistert er im Gourmetrestaurant sowie im Zweitrestaurant „Gudd Gess“ mit einer hervorragenden gehobenen Küche. „Ich koche mediterran, saisonal und beziehe meine Produkte dort, wo ich die beste Ware bekomme. Das kann gern von heimischen Landwirten und Lieferanten sein, aber auch aus dem nahen Elsass oder aus Frankreich“, so der 33-Jährige. Gut gegessen hat man auf jeden Fall, wenn man im „Gudd Gess“ eingekehrt ist. Den Auftakt machte vielleicht eine Champignon-Lauch-Suppe, gefolgt von einem köstlichen Rinderrücken, zu dem der Küchenchef Schupfnudeln, junge Karotten und Frühlingslauch kreiert hat. Verführung zum Abschluss: Mango-Tartelette mit Basilikumeis. Ein edler Tropfen aus dem gut bestückten Weinkeller (über 200 Etiketten) komplettiert jedes Menü.