Der Geschmack der Pfalz in seiner reinsten Form
So, als sei er ein wenig der Zeit entflohen, liegt das Weingut Sankt Annaberg hoch über Burrweiler an der Südlichen Weinstraße. Ein Geschenk der Natur an die Sinne, die hier fernab von der Hektik des Alltags im Zeichen Pfälzer Lebenskultur zu idealer Harmonie ausschwingen.
Für die junge Önologin Victoria Lergenmüller ein geschätztes Stück Heimat und genau das richtige Terrain für ihre Arbeit im Keller und Weinberg, um feine Gaumen ins Schwärmen zu bringen. Schön zu erleben, wie die Rebenflüsterin sich mit viel Hingabe um die Rebsorte Riesling kümmert und mit den vielfältigen Aufgaben des Betriebes aufgewachsen ist. Fest verwurzelt mit der Natur und groß geworden in den Wäldern und Weinbergen rund um Burrweiler, liegen der Önologin die ökologisch bewirtschafteten Weinberge besonders am Herzen – immer mit Blick in Richtung Biodynamie. Die Erträge werden stark reduziert: Manchmal kommen nur zwei bis drei Trauben von einem Stock. Das Ergebnis sind konzentrierte Aromen in höchster Qualität. „Die exponierte Lage am Rande des Pfälzer Waldes schützt das Weingut und seine Reben vor Unwettern und erzeugt ein kühles, für Riesling optimales Klima“, erzählt die Jungwinzerin. „Unterhalb der St. Anna Kapelle wird das Weingut gesäumt von terrassierten Weinbergen der Monopollage „Burrweiler Sankt Annaberg“ (Lage in Alleinbesitz). Auf sieben Hektar liegt hier das Augenmerk auf Riesling, fünf weitere Hektar liegen derweil im ,Verborgenen‘ und ergänzen peu à peu das Sortiment.“ Die Weine werden von sandigem Verwitterungsgestein, Buntsandstein und sogar Schieferböden geprägt und strahlen die Ereignisse, die sie über das Jahr erlebt haben, mit voller Kraft und Eleganz aus. Mal salzig kühl, mal blumig und fruchtig oder in Pfälzer Eiche vergoren.
Wer nach dem Genuss eines Glases mit edlem Inhalt in Burrweiler nächtigen möchte – kein Problem. Dem Weingut Sankt Annaberg ist ein charmantes Gutshotel angeschlossen. Und die Weinlounge „355 NN“ bietet für die Weinsortimente der Weingüter Sankt Annaberg und Lergenmüller den adäquaten Verkostungsrahmen.