Fine Dining with Arts
Sie waren Arbeitskollegen, wurden beste Freunde und sind zwei Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft: gutes Essen, edle Weine sowie Kunst in all ihren Facetten. Am 6. Oktober 2023 eröffneten Julien Mühlenbach und Maximilian Dullinger in Zürich ihr Restaurant AMEO. „Fine Dining with Arts“ so lautet ihre Philosophie, denn Kulinarik und Kunstwerke aller Art treten im AMEO in einen perfekten Dialog. Julien steht am Herd – wobei seine kreativ gestalteten Teller durchaus ebenfalls als Kunstwerke bezeichnet werden dürfen – während Maximilian als Chef de Service und Sommelier die Bühne ihres schönen Restaurants bespielt. Auch als Geschäftspartner sind sie ein perfektes Team. Der Gault&Millau bewertete das AMEO nach nur einem Jahr mit 14 hervorragenden Punkten! „Wir wollten einen genussvollen Ort voller Lebensfreude schaffen, an dem jeder Mensch willkommen ist. Diese Auszeichnung macht uns glücklich, spornt uns an. Vor allem haben wir sie unserem grandiosen Team zu verdanken“, erklären die jungen Gastgeber. Frische, höchste Qualität, überwiegend regionale Produkte und perfektes Handwerk haben in der Küche einen besonderen Stellenwert. Seine Menüs stimmt Julien Mühlenbach auf die Werke der ausstellenden Künstler ab.
Im Januar zeigen die Zwillingsbrüder Markus und Reto Huber im AMEO ihre Präsentation „Now Iʼve heard there was a secret chord“. Sie führt die Gäste in eine Traumwelt, in der Poesie und Melancholie miteinander verwoben sind. Fotografien, Papierarbeiten und skulpturale Objekte laden zu einer visuellen Reise ein, die kulinarisch eindrucksvoll begleitet wird. „In den Werken der Künstler kommt immer wieder ein Regenbogen vor. Deshalb haben wir uns für eine Regenbogenforelle entschieden, platzieren sie auf einem weißen Teller, den ein bunter Regenbogen aus verschiedenen Mixturen ziert. Außerdem inspirierte uns ihr Faible für Japan. Im Menü gibt es Hokkaido-Kürbis in unterschiedlichen Variationen, u.a. mit Chawanmushi, japanischem Eierstich“, verrät Julien und ergänzt: „In vielen Arbeiten stellen die Brüder die Welt auf den Kopf, zeigen, dass manches nicht das ist, was es auf den ersten Blick zu sein scheint. So wie unser Pasta-Gang. Die Tagliatelle bestehen nicht aus Nudelteig, sondern aus Kohlrabi, sie werden mit einem Safranschaum, einem Korallenchip und dem Schweizer Oona-Alpenkaviar serviert.“ Auch für das Dessert hat sich der kreative Küchenchef etwas Besonderes ausgedacht: Üblicherweise wird Glühwein mit Wärmendem assoziiert, bei Julien Mühlenbach gibt es ihn als Sorbet – eiskalt statt heiß!